Es wird wieder gefeiert.

Haben Sie wohl auch dafür den richtigen Look parat?

Wie, nein?! Ob Arbeit, Familie, Verlobte(r), Freundinnen, Freunde oder Rendez-vous galant: Es passiert immer wieder, dass wir uns selbst verfluchen, weil wir etwas falsch gemacht haben. Und auch in der Kleidung kann man sich täuschen.Dass ich Modejournalistin geworden bin, liegt daran, dass ich gerne schreibe, neugierig bin, gerne Trends „erschnüffle“ und mich dann mit ihnen auseinandersetze, und weil Bekleidung immer noch eine der Handwerkskünste ist, bei der man sich befähigt fühlt, mit seinem Look zu spielen, so wie man es als Kind mit Puppen getan hat. Falls Sie eines Tages einen Termin mit mir haben und ich Sie warten lasse, sollten Sie wissen, dass ich eine plausible Ausrede erfinden werde, um die Tatsache zu verschleiern, dass ich vor dem Kleiderschrank festsitze und auf der Suche nach dem richtigen Fuchsia-Ton bin, mit dem ich mein Outfit aufpeppen kann.

Das geht bis zum Einkaufen: Ich denke darüber nach, welcher Mantel am besten zu einem Midirock passt, denn es ist eine Frage des Materials und nicht der Form. Kleider machen Leute.Sie sind ein direktes Werkzeug, um eine stille Botschaft zu senden und ich sehe nicht ein, warum ich auf die Kommunikation mit meinen Mitmenschen verzichten sollte, selbst wenn ich Joghurt kaufe.

Angesichts des Engagements würde ich erwarten, keine eklatanten Fehler in Sachen Kleidung zu machen, insbesondere jetzt wo ich mich selbst gut genug kenne, um zu wissen, was Spaß macht, mir steht und mir die richtigen Impulse gibt, um die vielen Momente eines Tages zu leben. Wenn Sie eine aufstrebende Moderedakteurin sind, dann sollten Sie darauf bestehen, 10-cm-Absätze zu Ihren ersten Modeschauen zu tragen, nur um dann am Nachmittag um drei Uhr ein Paar Ballerinas zu kaufen. Viel schlimmer noch: Ein kleidungstechnischer Fehltritt zu den Festtagsfeierlichkeiten.

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...Lassen Sie uns einfach anstoßen und dann gehen alle nach Hause...

Ihre besten Freundinnen haben am letzten Tag vor dem lang ersehnten Urlaub einen Umtrunk organisiert, und wollen im Büro anstoßen. Ihre Tante lädt Sie zum Abendessen mit Ihren Kusinen und Cousins ein. Unabhängig von der Gelegenheit ist das Risiko hoch. Ich spreche nicht über Dresscode selbst (elegant, leger, formell), sondern über Überlebensstrategien bei: „Lassen Sie uns einfach anstoßen und dann gehen alle nach Hause“, woraus die Party des Jahrhunderts wird.

 

Denken Sie gut darüber nach, bevor Sie dieses wunderschön ausgeschnittene Kleid mit langen Ärmeln tragen. Es mag zwar toll an Ihnen aussehen, wenn aber die Karaoke-Flamme auf Sie überspringt (ich spreche hier aus eigener Erfahrung), könnten Sie es bitter bereuen. Das gleiche gilt, wenn Sie sich an diesem Tag für eine Lederhose entschieden haben, verdammt mutig und etwas weniger schön, wenn’s auf die Tanzpiste geht und der Geist von Flashdance in Ihnen wohnt.

 

 

 

 

 

 

Vorbei sind zum Glück die Zeiten, in denen man sich in Sachen Mode von anderen Vorschriften diktieren ließ. Einen Rat würde ich Ihnen dennoch geben: Unterschätzen Sie niemals die unerwartete Wendung einer Weihnachtsfeier.

Sie haben Lust auf einen besonderen Look? Großartig, aber behalten Sie immer das Gewicht verschiedener Stoffe und Silhouetten im Auge. Setzen Sie lieber auf Lagenlooks. Der Blazer aus Samt lässt sich mit einem ärmellosen Top mit V-Ausschnitt kombinieren, sodass Sie immer stylisch aussehen, egal ob Sie sich einen Drink genehmigen oder die Nacht durchtanzen. Sie suchen nach einem glänzend-schicken Touch?

Eine mit Pailletten verzierte Hemdbluse mit passendem Tanktop passt perfekt zu einem Bleistiftrock und einer Zigarettenhose. Und wenn Kleidung Ihre Leidenschaft ist, tragen Sie ein Slip-Dress in einem wunderschönen Burgunderrotton.

Absolut stylisch. Genau.

Und super bequem noch dazu.

Cristina Manfredi

Wer hinter dem New Fashion Journal von Marina Rinaldi steckt

Sie ist gebürtige Bielleserin und Wahl-Mailänderin und arbeitet als Mode-, Lifestyle- und Gesellschaftsjournalistin mit jeder Menge guter Laune. Sie arbeitete als Tageskolumnistin für Milano Finanza Fashion und wechselte dann zu Vanity Fair, was sie aufgab, um sich mehr Zeit für persönliche Projekte, das Schreiben, den Tango, das Laufen und ihre geliebten Katzen zu nehmen. Heute schreibt sie für Vanity Fair, L’Officiel, Marie Claire und Style Magazine, das Monatsmagazin des Corriere della Sera.

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