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Was muss bei Ihnen mit in den Koffer?

Ob für ein Wochenende außer Haus oder für einen richtigen Urlaub – nichts geht über eine Packliste!

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Für ein Wochenende außer Haus oder für einen richtigen Urlaub – nichts geht über eine Packliste! Sommerliches Kleid, Kaftan, Bermudashorts, Hemdbluse aus Leinen …

Da sind wir nun also. Auch wenn die To-do-Liste aktuell nahezu endlos wirkt, kommt irgendwann der Tag, an dem Sie eine meiner liebsten Nachrichten schreiben: Die Out-of-Office-Nachricht!

Wenn ich sie schreibe, bin ich meist so dermaßen glücklich, dass ich die ein oder andere nette Formulierung hinzufüge.

 

Hallo,

 

ich bin vom…bis zum…auf Urlaub. Ich hoffe inständig, dass auch Sie sich ein wenig entspannen können. Was muss bei Ihnen eigentlich in diesem Sommer mit in den Koffer? Ich kann es kaum erwarten, im Urlaub diesen Strickrock mit Lochmuster anzuziehen, der sich tagsüber mit flachen Schuhen kombinieren lässt und abends in Kombination mit silberfarbenen Sandalen in Spiegel-Optik einfach umwerfend aussieht …

 

Da ich aber doch nicht so mutig bin, so eine Out-of-Office-Nachricht zu schreiben, beschränke ich mich stets auf die Standardfloskeln, obwohl ich wirklich gerne wissen würde, welches die Must-haves für Ihre „Summer Break“ (es gelten auch die Wochenenden zu Sommerbeginn, wobei diese sogar noch interessanter sind, da sich hier meist alles an zwei Tagen abspielt) sind.

 

Da ich arbeitsbedingt viel reise, habe ich zum Thema „kompakter Koffer“ eine gewisse Reputation entwickelt. Ich hasse es nämlich, Kleidungsstücke ungetragen wieder mit nach Hause zu nehmen, um sie dann sowieso wieder auffrischen zu müssen (ganz zu schweigen von der Wartezeit am Kofferband im Flughafen oder dem Risiko, seinem Sitznachbarn sein Handgepäck an den Kopf zu werfen).

Im Internet finden sich endlos viele Tutorials zum Bügeln, Einpacken, Kleidungsstücke ordnen, ohne sie zu ruinieren, und wenig Platz zu beanspruchen. Ich lade Sie ein, den fast philosophischen Aspekt von Pack & Go zu sehen. Die unerlässliche Regel Nummer Eins ist die Mutter aller Regeln: Sich Zeit nehmen, egal ob es 23:00 Uhr ist und Sie am nächsten Tag schon bei Morgengrauen abreisen. Öffnen Sie Ihren Kleiderschrank und stellen Sie sich die eine oder andere Frage. Wohin geht die Reise? Für welche Art von Urlaub haben Sie sich entschieden? Stehen Gesellschaftsabende am Programm?

 

Ich selbst z. B. mag es gern wild und leger: eine weite Bluse aus frischem Seersucker für den Strand, ein Kaftan aus gestreifter Baumwollpopeline mit roten Stickereien an der Schulterpasse für den Aperitif barfuß. Ohne ein Abendoutfit verlasse ich jedoch nie das Haus, denn man weiß ja nie, ob man nicht zu einer netten Party eingeladen wird.

 Mit dem Kleid aus Georgette in Pastellgrün mit langen Ärmeln und Öffnungen, die auf ganzer Länge des Ärmels einen Blick auf die sonnengeküsste Haut bieten, ist ein großartiger Look garantiert und wenn der Abend wahrhaft stilvoll ist, runde ich mein Outfit mit Maxi-Ohrringen ab. Ein weiterer Schritt, auf den ich stolz bin, ist die Wahl von besonders stilvoller Badebekleidung wie eines schwarzen Modells mit One-Shoulder-Träger und Kontrasteinfassung in Weiß. Dann schlüpfe ich einfach in eine Hose aus Twill mit Häkeldesign am Saum und ziehe Sabots aus Bast mit niedrigem Absatz an: So bin ich bestens gekleidet für einen Abstecher zum Blumenmarkt. 

 

Ergo: Wenn es ums Kofferpacken geht ist Eile ein No-Go. Urlaub heißt für mich auch, dass ich mir keine Gedanken über das „Was-wäre-wenn“ machen muss, weil ich an alles gedacht habe und mit meiner persönlichen Best-of-Summer-Auswahl reise. Wenn Sie zu denjenigen gehören, die von allem ein bisschen einpacken, um keine Fehler zu machen, versuchen Sie es in dieses Mal mit meiner Methode. Sie werden es mir später danken. Wollen wir wetten?

 

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Cristina Manfredi: Wer hinter dem New Fashion Journal von Marina Rinaldi steckt

Sie ist gebürtige Bielleserin und Wahl-Mailänderin und arbeitet als Mode-, Lifestyle- und Gesellschaftsjournalistin mit jeder Menge guter Laune. Sie arbeitete als Tageskolumnistin für Milano Finanza Fashion und wechselte dann zu Vanity Fair, was sie aufgab, um sich mehr Zeit für persönliche Projekte, das Schreiben, den Tango, das Laufen und ihre geliebten Katzen zu nehmen. Heute schreibt sie für Vanity Fair, L’Officiel, Marie Claire und Style Magazine, das Monatsmagazin des Corriere della Sera.