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Das richtige Outfit für Sommerkonzerte

 

von Cristina Manfredi

 

Zu meinen liebsten Freizeitaktivitäten im Sommer gehören:

 

  • Schwimmen
  • Eis essen
  • Im Schatten eines großen Baumes lesen
  • Ausflüge in die Berge unternehmen 
  • Open-Air-Festivals besuchen

 

In meinem Kleiderschrank habe ich fantastische Kleidung für jeden dieser Anlässe. So lässt ein Eis sich doch noch entspannter genießen, wenn man ein buntes Blumenkleid trägt, auf dem heruntergetropftes Eis sich dezent in das Muster einfügt. Aber glauben Sie auch an meine Stilsicherheit, wenn es um das Styling für ein Konzert geht?

 

Ich höre Sie schon sagen: Was meint sie? Eine Jeans und ein T-Shirt reichen doch. Aber warum sollte man sich mit einer vorhersehbaren Kombination begnügen, wenn man sich auch richtig austoben kann?

 

 

Mein Go-to-Ideen für Gigs wie Events und Konzerte stammen aus meiner Teenagerzeit, als ich davon träumte, von meinem Idol in der Menge bemerkt und auf die Bühne geholt zu werden. Inzwischen bin ich soweit gereift, dass ich meiner Freundin nicht mehr ins Ohr schreie: „Er hat mich angeseeeeehen!“ Stattdessen habe ich Spaß daran entwickelt, das richtige Outfit für die Festivalsaison zu kreieren.

 

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Also, sind Sie noch immer überzeugt, dass der Look bei einem Konzert nicht wichtig ist?

Zum Primavera Sound in Porto würde ich zum Beispiel mit einer kleinen Bluse aus Musselin mit Stehkragen und Einsätzen aus Spitze und Plissee gehen, zu der ich eine fuchsiafarbene Jogginghose mit Gummizug in der Taille kombinieren würde. Zu Rock en Seine in Paris sehe ich mich in einem Oxford-Hemdblusenkleid aus Baumwolle mit einem Tunnelzug in der Taille und Besatz aus winzigen metallischen Pünktchen.

Schenken Sie mir ein Ticket für das Sònar in Barcelona? In meinen Koffer würde ich Shorts aus gelber Popeline legen und statt eines schlichten T-Shirts würde ich Sie mit einer weißen Nadelstreifenweste überraschen. Das ist eigentlich eher ein Office-Style, aber solo getragen wirkt sie supercool. Last but not least ist da noch Glastonbury, eines der bedeutendsten britischen Festivals aller Zeiten.

Hier muss man vorausschauend sein und ich rate neben den Gummistiefeln, die angesichts des wahrscheinlichen Regens unumgänglich sind, zu einem Layering-Look. Ich strahle in einem langen Musselinkleid mit einem Print im 70er-Jahre-Stil. In die Umhängetasche aus schwarzem Canvas packe ich eine superdünne Hose aus Denimjersey, um sie unter das Kleid zu ziehen, wenn der Abend etwas kalt wird.

 

Fast hätte ich es vergessen! Ich liebe auch das Montreux Jazz Festival. Hierfür – Überraschung! – trage ich ein weißes T-Shirt, kombiniere es aber zu einem aufwendigen Jacquardrock in Schokobraun und runde den Look mit einer Blumenbrosche aus beigefarbenem Organza ab.

 

 

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Cristina Manfredi: Wer hinter dem New Fashion Journal von Marina Rinaldi steckt

Sie ist gebürtige Bielleserin und Wahl-Mailänderin und arbeitet als Mode-, Lifestyle- und Gesellschaftsjournalistin mit jeder Menge guter Laune. Sie arbeitete als Tageskolumnistin für Milano Finanza Fashion und wechselte dann zu Vanity Fair, was sie aufgab, um sich mehr Zeit für persönliche Projekte, das Schreiben, den Tango, das Laufen und ihre geliebten Katzen zu nehmen. Heute schreibt sie für Vanity Fair, L’Officiel, Marie Claire und Style Magazine, das Monatsmagazin des Corriere della Sera.